Donnerstag, 24. Dezember 2020

Besinnliche Weihnachten!

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, für viele von uns eine außergewöhnliche und belastende Zeit. Wieder wird hier hinter dem Haus eine der jungen Fichten ausgewählt, um mit alten Glaskugeln und duftenden Bienenwachskerzen geschmückt zu werden. 

Auch die Pferde haben schon ihre Extra-Karotten bekommen, die Hühner picken an ihren Kohlköpfen, beide Hunde freuen sich über leckere Kauknochen und die drei Kater schlafen auf ihren Kuschelkissen und warten nur darauf, den Christbaum in Gefahr zu bringen. 

Ich wünsche allen Lesern, allen Freunden wunderbare und besinnliche Festtage. Auch für mich wird Weihnachten in diesem Jahr anders ausfallen, ich hatte mich Mitte November mit Corona infiziert und noch immer fühle ich mich noch nicht wirklich wiederhergestellt, ich werde wohl noch viel Geduld haben müssen und hoffen, wieder völlig gesund werden zu können. Auch wenn das Schlimmste längst überstanden ist - diese Krankheit ist nicht zu unterschätzen. An dieser Stelle bitte ich jeden Leser, auf sich und seine Lieben aufzupassen und beim Schimpfen über die Einschränkungen kurz innezuhalten - was wäre aus meinen Tieren, aus meinem Hof geworden, hätte ich tagelang in einer Klinik verbringen müssen? Es gibt keinen Grund, Gesundheit aufs Spiel zu setzen - weder die eigene noch die anderer. 

Im letzten Jahr hatte ich zu bedenken gegeben, wie gut wir es haben: ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, zu trinken und auch noch eine Decke zum Einkuscheln. Ich hatte gehofft, wir könnten mehr Zufriedenheit mit sich selbst und den anderen finden. In diesem Jahr hat uns ein Virus gezeigt, wie zerbrechlich diese Zufriedenheit sein kann, wie verwundbar wir doch alle sind. 

 

Ich selbst habe in diesem Jahr erfahren, wie existentiell wichtig meine Freunde für mich sind. An dieser Stelle möchte ich allen, allen bedanken, die für mich ein offenes Ohr hatten, die mit mir nächtelang telefonierten, mich besuchten, mich in einer für mich sehr schweren Zeit festhalten konnten. Ihr seid die besten Freunde, die es gibt. Vielen, vielen Dank für Eure Unterstützung und Eure Kraft. Ich werde heute Abend an jeden von Euch einzeln denken.

Frohe Weihnachten an alle Leser, an alle Freunde, an alle, die nur zufällig hereingeschaut haben.



Donnerstag, 8. Oktober 2020

... der Sommer war sehr groß

leg Deinen Schatten auf die Sonnenuhren 

und auf den Fluren 

laß die Winde los... 

Der Herbsttag von Rilke ist ein Gedicht, das mich seit vielen, vielen Jahren begleitet und in diesem Jahr trifft es genau auf den kleinen Hof Hargo Talu in Estland zu. 

Fenster in der Bismarck-Kolonie

Die Idee eines alten Freundes, endlich die von mir immer wieder erträumte Reise ins Memelland zu Wirklichkeit werden zu lassen, konnte endlich umgesetzt werden. Nach seiner plötzlichen Absage fuhr ich allein, der uralte rote Geländewagen begleitete mich mit seinem dröhnenden Dieselmotor und die wenigen Tage waren für mich intensiv und ich bin immer noch dankbar für die vielen bewegten Augenblicke dort. Es würde den Rahmen eines kleinen Blogs sprengen, darüber schreiben zu wollen, so verfasse ich nun schon seit Wochen einen Reisebericht, der immer mehr zu einer ganz großen Aufgabe zu werden scheint und mir die Stimmung dieses kleinen Abenteuers wieder und wieder ins Gedächtnis ruft. 

 

6 neue Unterstände sind fertig
Kaum zurück auf dem Hof war bereits der letzte der alten Unterstände abgebrochen und mit der üblichen Nervosität und Unsicherheit, die solch große Projekte unweigerlich mit sich bringen, beobachtete ich den Aufbau der beiden ihn ersetzenden Gebäude. Die problematischen Bestellungen von Baumaterial und tagelange Regengüsse behinderten die Arbeiten, aber schließlich war es soweit und ich durfte den Pinsel schwingen. Inzwischen ist die Beleuchtung fertig, sind die übrig gebliebenen Bretter gestapelt - und kann ich  mich an den beeindruckenden Anblick der längst von den Pferden bezogenen neuen Unterstände kaum gewöhnen. Jeden Tag überkommt mich wieder Begeisterung und es erscheint mir unwirklich, alles selbst projektiert und in Angriff genommen zu haben. 

meine lettischen Arbeitswunder
Auch die längst nicht mehr stabilen Zaunpfosten konnten dank meiner engagierten Sommer-Helferinnen, aber vor allem zweier aus Lettland empfohlener "Arbeitswunder" ausgetauscht werden. Immer wieder fuhr ich mit pfostenbeladenem Frontlader und auch dem alten Geländewagen weit hinaus auf die Pferdekoppeln, die alten Pfosten wurden an andere Pferdehalter verschenkt. Die beiden lettischen Arbeiter waren vom Erdbohrer sichtlich begeistert und schufteten mit entsprechendem Enthusiasmus, ich mußte sie immer wieder zu kleinen Pausen anhalten. Und sie schafften, was ich niemals für diesen Sommer für möglich gehalten hätte: alle Koppelzäune sind erneuert. 8 km Zaunmaterial, hunderte Pfosten, unzählige Zaungriffe und Isolatoren waren verarbeitet. Ich hatte damit gerechnet, mindestens noch den nächsten Sommer mit Zaunbau zu verbringen. 

gaaanz viel Holz

Der späte Sommer war erfüllt von Sonne und Wärme, als wolle er mich für den traurigen Frühling entschädigen. Trotzdem würde der Winter kommen und als die bestellte Fuhre Brennholz auf dem Hof ankam, hätte ich mich beim Anblick der bestellten Menge am liebsten geohrfeigt. Undenkbar, diesen riesigen Berg allein in die Scheune bringen zu können. Ich hoffte auf ein Wunder, einen zufällig rekrutierbaren Besucher - aber schon nach 4 Tagen hatte ich die über 100 Schubkarren voller Brennmaterial sauber aufgestapelt. 

Kaum fertig, hörte ich ein seltsames Geräusch bei den Pferden. Schon rannte ich los und mein Gefühl täuschte mich nicht. Bei der ukrainischen Stute Uteha war etwas zu sehen... vorsichtig näherte ich mich der
noch immer mißtrauischen und scheuen Pferdedame. Und tatsächlich schaute mich hinter ihrer Schulter ein lebenslustiges Hengstfohlen mit neugierigen Augen an. Trotz aller Routinekontrollen hatte ich  mit dem kleinen Lebewesen noch nicht gerechnet. Auch wenn  hier schon über 40 Fohlen zur Welt gekommen sind, bin ich über jedes wieder begeistert, als wäre es das erste... und der kleine Hengst entwickelt sich prächtig, ist lebenslustig und fühlt sich auf der riesigen Koppel sichtlich wohl. 


Uteha (aus der Ukraine) mit Nachwuchs

 

Erst in den letzten Tagen hat der Herbst Einzug gehalten, es wird empfindlich kühl, die in diesem Sommer zur Gewohnheit gewordenen Abende vor dem Haus, ob mit Besuchern oder allein, werden ins Haus verlegt. Und neue Aufgaben erwarten mich, ich habe in der Zwischenzeit ein Vorstandsamt der neuen estnischen Dachorganisation für alle Zucht- und Reitsportverbände angenommen und die ersten Termine im estnischen Landwirtschaftsministerium stehen an. Die neue Aufgabe ist mit stundenlangen Fahrten und langen Diskussionen verbunden, aber vor allem bietet sich für mich die Möglichkeit, Entscheidungen direkt beeinflussen und zu besserer Zusammenarbeit der Verbände untereinander beitragen zu können. 

Leni - uw -

Viel Zeit, zum wachen, lesen, lange Briefe schreiben, um zu Rilke zurückzukehren, wird mir in diesem Herbst wohl nicht bleiben. Und doch beobachte ich andächtig und innehaltend die nun abziehenden Wildgänse, begeistere mich für die auch in diesem Jahr für wenige Tage hier pausierenden Schreiadler, genieße den Duft der buntgefärbten Blätter und stehe nachts unter einem endlosen Sternenhimmel... der Sommer war sehr groß.


Montag, 22. Juni 2020

26 Jahre....

Heute vor genau 26 Jahren bin ich in Estland angekommen.
Mehr als mein halbes Leben habe ich hier verbracht, 23 Jahre davon auf meinem jetzigen Bauernhof Hargo Talu. 
26 Jahre voller Erfahrungen, Inspirationen, Erfindungen, Herausforderungen.
Von minus 36 bis plus 36 Grad habe ich alles hier erlebt - und wer mir jetzt mit "trockene Kälte" kommt, soll mal bei unter 20 Grad einen Traktor starten wollen! Oder tatsächlich miterleben, wie schnell sich auf dem Wassereimer eine Eisschicht bildet... 
Was mit dem Hengst Hargo begonnen hat, ist heute zu einer Lebensaufgabe geworden: der Erhalt einer ganzen Rasse, für die ich das eigene Zuchtbuch der Alt-Tori Pferde gründete. 
Fast 50 Fohlen habe ich beim Start ins Leben begleitet, manche nach wochenlangen Nachtwachen, andere standen (oder lagen) morgens einfach im Gras. 

Hengst Hargo


26 Jahre in Estland. Im Rückblick ist alles einfacher, lustiger, interessanter. Und ich bin dankbar für jede einzelne Erfahrung. 


 

Hier einige meiner Begleiter in dieser langen Zeit, die nun vom Tierhimmel auf mich herunterschauen und mich beschützen...



Linda kam mit mir aus Deutschland
25 Jahre begleitete mich Helbe

Jule, meine erste Begleiterin




Schneck, der originellste Hund der Welt


legendär: Kater Nathan
Sonja wurde fast 20 Jahre alt

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
Presse und Fernsehen hatten mich recht schnell entdeckt und so manche Reportage über Hargo Talu, die Tiere, die Wohnung und meine Lebensaufgabe wurde gemeinsam erarbeitet.


Kodustiil - mein Gästezimmer
Artikel in der Frankenpost

nur eines von vielen Teams hier - der WDR

Eine Koch-Zeirschrift berichtete über mein altes Porzellan


Montag, 25. Mai 2020

Endlich ein Lebenszeichen - das Leben geht weiter.

Ich möchte mich bei allen meinen Lesern entschuldigen, daß ich erst so spät schreibe. Ein persönlicher Verlust hat mich sehr lange aus der Bahn werfen können und an dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Freunden, die in dieser schwierigen Zeit teilweise für stundenlange Telefonate Zeit fanden, die mir Pakete und Paketchen mit Leckereien schickten, um mich zu trösten. Und die wieder und wieder zuhörten und für mich da waren. Ich danke Euch: mit Eurer Hilfe und dem Wissen, mich auf Euch verlassen zu können, habe ich wieder neue Pläne, Ideen und vor allem: das Gefühl, alles wieder schaffen zu können.
Hamlet

Der Winter blieb mild und so konnte ich mitten im Januar ohne Handschuhe mit dem Zaunbau weitermachen, endlich wurden an den neuen, vorhandenen Pfosten Elektrozaunseile gespannt, eine Arbeit, die mir ja im letzten Jahr mit gebrochener Hand und anschließender Operation nicht möglich gewesen war.

Lesja und Veruschka
Was auch mit einer linken Hand schwierig gewesen war und dringend nachgearbeitet werden mußte, war die Erziehung der Fohlen. Hassan und Veruschka erinnerten sich nicht mehr daran, daß zum Fohlen-ABC auch das Hufegeben zählt und man sich anbinden lassen muß. Auch Hamlet, der damals erst 3 Monate alt war, mußte sich damit anfreunden, ein Halfterchen zu tragen und daß hinter seine Mutter schlüpfen nicht wirklich erfolgreich ist. Trotzdem ich noch ein bißchen vorsichtig sein mußte, klappte die Erziehung hervorragend. Die legendäre Gutmütigkeit der Alt-Tori Pferde zahlte sich aus und der Rückstand wurde schnell nachgeholt. Als der Hufschmied kam, lobte er die Kleinen sehr. Na also.

Hamlet und Hesperos
Mehrere Fahrten nach Tallinn zu Konferenzen und "runden Tischen" im Landwirtschaftsministerium unterbrachen das Bauernhof-Einerlei und erforderten teilweise sehr viel Vorbereitungsarbeit. Wie sollten sich die (leider kleinen) Subventionen für die Halter gefährdeter Haustierrassen gestalten? Was könnte man besser machen, was ist falsch gelaufen? Ich vertrat als Zuchtverbandsleiterin die Alt-Tori Pferde und freue mich, daß alle meine Vorschläge inzwischen zur Diskussion auf der höheren Ebene stehen und vielleicht der eine oder andere Gedanke dem Rasse-Erhalt helfen wird.

Hengst Heliodor
Messestand Helsinki


Ende Februar war es plötzlich so weit: routiniert hatte ich bestellt, organisiert, geplant und mein Stand auf der Helsinki Expo 2020 (Pferdemesse) wollte aufgebaut werden. Einige neue Ideen und ein vollgeladener Mietbus machten sich schließlich für das letzte Februar-Wochenende auf nach Finnland und die Messe wurde tatsächlich ein voller Erfolg. Wermutstropfen war nur, daß die ersten  Corona-Fälle nun auch in Finnland und Estland gemeldet wurden und die im April geplante Tampere-Messe plötzlich in Frage stand.



Damit fing eine Zeit der Unsicherheiten und Unklarheiten an - nicht nur für mich. Es war ja nicht nur die Messe, für die sich die Ware im Gästezimmer stapelte. Würde der Tierarzt kommen? Wie wäre der Heutransport zu organisieren? Was erwartete mich beim Einkaufen? In meiner Waldeinsamkeit herrscht ja zum Glück nicht so ein Kommen und Gehen, daß mich die Isolation schwer getroffen hätte, auch hatte ich mir in der letzten Zeit angewöhnt, nur noch einmal die Woche einkaufen zu fahren. Aber eine gewisse Angst machte sich doch breit. Wenn ich mich infizieren würde, was würde aus den Pferden? Wie würde es weitergehen? Verantwortung ist immer eine gute Motivation, aber manchmal scheint sie doch etwas zu groß zu sein für mich. Ich beschloß, alles als Herausforderung zu sehen.

Inzwischen ist trotz der ungewöhnlich kalten Temperaturen für Mai der Frühling eingezogen, Amseln, Stare und vor allem die zwitschernden Rauchschwalben haben meinen Hof wieder für sich entdeckt, die Pferde blinzeln in die Sonne, die Kater liegen irgendwo im Sand und tanken Wärme, die Hühner nehmen ihre Staubbäder und eine Henne hat zu brüten angefangen. Das Leben - ob ich es möchte oder nicht - geht weiter. Und endlich habe ich wieder das Gefühl, daß es auch gut so ist.

der dreibeinige Kater Mischka im Sonnenschein
Diesen Sommer wird dank der ausgefallenen Messe wohl weniger möglich sein, der Zaunbau wartet, ob die letzten beiden Unterstände gebaut werden können, ist unklar. Aber so manche Idee möchte ausprobiert und umgesetzt werden, so mancher Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf. Alte Freunde schreiben und rufen an, planen sogar Besuche hier. Ich danke Euch allen von ganzem Herzen. Ich hätte es ohne Euch nicht schaffen können. 
Hela latscht ins Bild...

Luisa








Dienstag, 24. Dezember 2019

Frohe Weihnachten von uns allen auf Hargo Talu!

Unglaublich, wie schnell dieses Jahr vorübergezogen ist, schon Weihnachten und dabei will bei plus 6 Grad irgendwie gar keine Feierstimmung aufkommen. Aber natürlich wird heute Abend hinter dem Haus eine der kleinen Fichten gefällt, ins Haus gebracht und mit dem wundervollen uralten Christbaumschmuck verziert, natürlich bekommen alle Pferde ihre Extra-Leckereien und auch die beiden Hunde Moritzine und Hundu dürfen sich auf ganz besondere Kauknochen freuen. Auch die drei Kater und die drei Ziegen feiern Weihnachten mit. Und bei den Hühnern herrscht schon seit Tagen festliches Treiben: dicke Kohlköpfe und ein neuer Pickstein werden begeistert zerkleinert.

Allen Lesern, allen Freunden wünsche ich wunderschöne, besinnliche Festtage. Tage, die uns wieder vor Augen halten, wie gut wir es haben, welch ein Schatz im Leben ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, zu trinken und auch noch eine Decke zum Einkuscheln sein können. Ich wünsche uns allen mehr Zufriedenheit mit uns selbst und mit unserem Leben. Ich wünsche uns vor allem angesichts so mancher Gäste in diesem Jahr mehr Verständnis und mehr Freundlichkeit. Mit unseren Ansprüchen, die wir nur noch an andere zu stellen bereit sind, nicht mehr aber an uns selbst nehmen wir uns einen ganz wichtigen Teil des Lebens weg: die Neugierde. Und ohne diese fehlt uns die Lust am Erleben, am Ausprobieren, am Hinsehen.

Uns allen wünsche ich also ein Weihnachtsfest voller Neugierde, voller Eindrücke, voller Interesse an allem und allen, was uns umgibt.

In diesem Jahr habe ich dank der Probleme mit meiner rechten Hand fast ein halbes Jahr vieles im wahrsten Sinne des Wortes "mit links" gestemmt. Obwohl ich deutlich eingeschränkt war, wurden 4 neue Unterstände gebaut, die nicht nur heller, höher und schöner sind, sondern auch meine Arbeit deutlich erleichtern.


Samstag, 16. November 2019

November-Grau


Über das Wetter kann man sich herrlich aufregen und wenn ich mit diesem Thema den heutigen Eintrag beginne, dann auch mit einer kleinen Geschichte aus Berlin. Hier in Estland hatte sich der Winter noch nicht verabschiedet, es goß in Strömen, ein eisiger Wind pustete mich kräftig durch. Schon beim Landeanflug auf Berlin war ich bester Stimmung, ich blinzelte in den strahlenden Sonnenschein, es war herrlich warm, eindeutig gefiel es dem Frühling hier besser. Kaum in der S-Bahn am Fensterplatz, Blick auf die Sonne, ließ sich die Stimme eines älteren Herrn vernehmen "... dett is aber auch gleich wieder zu warm, wa?!"

Für stimmungsvolle Bilder vom Hof ist der Herbst mit seinen hier im Norden sehr kurzen Tagen und dem dunklen Novembergrau wirklich etwas schwierig, meine Kamera weigert sich, bei dem Wetter mitzuspielen und so müssen wir heute fast ohne Bilder auskommen.

Die Trockenzeit hatte abrupt ein Ende und vorübergehend wünschte ich mir ein U-Boot, um zu den Pferden zu gelangen, aber immerhin stieg der Wasserstand im Brunnen wieder. Ich scheine für das Stemmen der 50 Liter-Fässer nicht die richtige Statur zu haben und war froh, daß das Schleppen nun ein Ende hatte.

Trotzdem holten mich die Naturgewalten ein, mit fast 100 Stundenkilometern brauste eine ganze Nacht lang ein Sturm über Südestland hin, es gab Tausende Stromausfälle, Bäume fielen auf die Straßen und so manches Dach flog weg. Hier auf dem Hof die Eimer wegräumen, den Hof nach möglichen Flugobjekten absuchen, Türen verankern - das ist so weit draußen auf dem flachen Land im Herbst ohnehin Routine. Die Hühner bekamen Hausarrest. Auch wenn ich mich mitunter beim Gehen etwas angeschoben fühlte, kam ich mit dem Sturm ganz gut klar. Plötzlich ein Rauschen, Wischen, ein dumpfer Aufprall. Das Schlimmste ahnend packte ich Kopflampe und Mütze und rannte in die einbrechende Dämmerung. Trotz eisigen Sturms nahm ich mir die Zeit nicht für eine Jacke und wurde zum Glück schnell fündig: direkt hinter den Kükenhäusern war eine alte Fichte umgestürzt, zentimetergenau hinter die kleinen Ausläufe, tatsächlich ohne etwas zu beschädigen. Und das sollte am Ende der einzige Sturmschaden bleiben, auch ein Stromausfall blieb mir erspart.

Mit dem Sturm waren mildere Temperaturen eingezogen, der Regen hörte auf, endlich konnten meine Bauarbeiter wieder Hand anlegen und schon brachen sie Luzifers und Sibirias Unterstände ab. Ein seltsames Gefühl, anstelle der 20 Jahre lang gewohnten Unterstände plötzlich freie Sicht zu haben...

Abbruch von Luzifers Unterstand
Sehr schnell wurden Kiesbetten aufgeschüttet, die Böden verlegt und bei jedem Wetter genagelt und geschraubt. Ich staunte, wie schnell die Konstruktion in die Höhe wuchs, schon waren die Wände verkleidet. Inzwischen sind die neuen Unterstände fast fertig: nur die Türen und Dächer fehlen noch und streichen kann ich erst bei der ersten Frühlingswärme. Es war wirklich ein Traum, der hier wahr wurde: zwei weitere neue Unterstände für die Pferde.

Luzifer beim Probewohnen
Die Koppelpfosten für die langen Zäune am Wald aber lagern noch immer unberührt auf ihrer Palette, sie werden noch ein weiteres Jahr warten müssen. Es liegt an meiner Hand, erst der Gips und nun die Schmerzen, das Kribbeln, die schwierige Koordination... Es wurde nicht wirklich besser und schließlich erhielt ich die wenig ermutigende Diagnose: meine "kommt von selbst, geht von selbst"-Strategie würde dieses Mal nicht aufgehen. Der Nerv würde sich nicht regenerieren und eine Operation wird noch diesen Herbst nötig sein. Immer wieder kann ich nicht greifen, stechen tausend Messer zu, sind die Finger taub und steif, ganz sicher darf es so nicht weitergehen. Die anschließende Schonzeit erschreckt mich deutlich mehr als die Operation, aber die Pferde brauchen mich wieder. Und zwar gesund und vor allem munter!

Caius in Adventsstimmung


Wenn ich nun tatsächlich eine Zwangspause einlegen muß, möchte ich meinen Lesern, allen Freunden von Hargo Talu und den Alt-Tori Pferden eine wunderschöne Vor-Adventszeit wünschen.




Sonntag, 20. Oktober 2019

Schreibverbot! Das fehlte grade noch...

Endlich wieder ein paar Zeilen vom kleinen Höfchen mitten im Wald in Estland - ich widersetze mich dem ärztlich verhängten Schreibverbot wegen einer Nervengeschichte, die meiner rechten Hand schmerzhaft zu schaffen macht, schließlich will ich nicht, daß meine Leser sich Sorgen machen und natürlich gibt es einiges an Neuigkeiten!

Abschied von einer Ikone...
Helbe im Winter 1996
Mein halbes Leben hat sie mich begleitet, sie war immer präsent, immer problematisch und sie hat mir viel beibringen können. Helbe. Im Herbst 1994 als verhungerndes, spilleriges Fohlen gekauft, schon damals mit einem legendären Dickschädel ausgestattet, wurde sie zu meiner eigensinnigen Begleiterin über immerhin 25 Jahre. Ihre enorme Eigenständigkeit und ihr beharrlicher Eigensinn forderten immer meinen Respekt. Unvergessen, als sie ein Fohlen zur Welt gebracht hatte, mir das kleine Tierchen zustupste und auf die Koppel zum Grasen trabte - "du wolltest ein Fohlen, jetzt hast du eins". Unvergessen die Nacht, als sie hinter dem Schlafzimmerfenster stand mit dem nächsten Fohlen, woher auch immer sie wußte, wo sie mich finden würde?



Helbe war von einer unbeschreiblichen Präsenz, zu ihr ging ich, wenn etwas passiert war, bei ihr konnte ich mich anlehnen. Und dann war sie ganz sanft und einfach für mich da. 25 Jahre hatten wir zusammen, mein halbes Leben, sie war für den Hof wie eine Institution, sie gehörte dazu. Jetzt wird sie vom Pferdehimmel ihr kritisches Auge über mir halten und für mich da sein, wenn ich sie brauche...


Gleich darauf, als dürfe ich nicht zur Ruhe kommen, stand ich am Verkaufsstand für meine kleine Firma HobuLove auf dem ersten richtig großen Open-Air Turnier in der Ostseestadt Pärnu bei unbeschreiblich wunderbarem Wetter. Immer wieder blies der Wind herrliche Meerluft heran und mit meinen zwei gutgelaunten Helfern war es wie ein kleiner Urlaub am Meer. Darüberhinaus trugen gutgelaunte Kunden, ein hervorragend organisiertes Turnier und eine tolle Helferin auf dem Hof zur Ferienstimmung bei.

Pärnu Classic im August 2019


Noch immer aber war die Hand nach dem Bruch nicht ganz so einsatzfähig, wie ich mir das gewünscht hätte und noch immer hatte ich Schmerzen, aber das Leben auf dem Hof forderte mich und bei herrlichem Wetter gingen mir die Routine-Arbeiten doch immer leichter von der Hand, ich brachte bei herrlichem Herbstsonnenschein das Brennholz in die Scheune, reparierte die Elektrozäune, versorgte zwischendurch die gerade geschlüpften Nachzügler-Küken und begrüßte den wieder auf dem Hof erschienenen Kater Sultan, der den ganzen Sommer woanders verbracht hatte.

Mein Vater plante, etwa Mitte September zu kommen, ihn hatte ich eindringlich vorgewarnt - Fohlenwache stand an, ausgerechnet bei der noch immer mißtrauischen und mitunter unberechenbaren Stute Uteha aus der Ukraine. Sie war die Tage ihrer Trächtigkeit noch scheuer geworden, noch weniger gewillt, sich berühren zu lassen, trotzdem kontrollierte ich gut zuredend ihr Euter, was sie sich erstaunlicherweise gefallen ließ. Am Halfter konnte ich sie nicht mehr greifen. Und als ich eines Abends entschied, wegen der bald anstehenden Geburt das Gatter zur großen Koppel zu schließen, schien sie das geahnt zu haben: sie lief vor mir weg und das Gatter blieb offen. Ich wußte, daß es nun nicht mehr lange dauern würde, nun standen die Nachtwachen an. Aber nur eine Stunde hielt es mich im Haus, dann packte ich mich warm ein, setzte die alte russische Fliegermütze auf, schnappte die Kopflampe und suchte in der stockfinsteren Nacht nach Uteha. In der tatsächlich hintersten Ecke der Koppel fand ich sie und neben ihr stakste ein ungelenkes sahnetortenfarbenes Hengstfohlen geradeswegs durch den Elektrozaun.

erst 12 Stunden alt!
Sofort telefonierte ich nach Hilfe und zum Glück hatte ich einen Pferdebesitzer vorgewarnt, er war schneller da als erwartet. Das gar nicht kleine Fohlen hatte längst das Euter gefunden und schon mehrfach getrunken, aber da die Nachgeburt nicht ausgetrieben wurde, rief ich den Tierarzt. Mir war klar, daß für alle weiteren Maßnahmen Uteha und Sohn in den weit entfernten Unterstand gebracht werden mußten, was bei der uns abwehrenden Stute praktisch unmöglich erschien. Es wurde immer kälter, langsam glitzerten die Gräser um uns herum, der erste Nachtfrost. Zum Glück beeilte sich der Tierarzt und er wußte ganz genau, wie man eine mißtrauische Stute mit ihrem wackligen Fohlen manövrieren konnte und im Unterstand angekommen waren die Nachgeburtprobleme schnell behoben, nun war erst einmal alles überstanden. Ich bedankte mich erschöpft bei den helfenden Händen und dem nachts erschienenen Tierarzt - nun erst spürte ich meine eiskalten Füße und ebenso klammen Finger. Kaum im Haus schnappte ich mir die Wärmflasche und kochte heißen Kräutertee. Es war 4  Uhr morgens und nun erst einmal ab ins Bett...

Mein Vater hatte also Glück und mußte sich die erstaunlich kalten Nächte nicht um die Ohren schlagen, er war für wenige Tage gekommen, um die Beleuchtung der beiden neuen Unterstände zu installieren - wobei er sich immer wieder begeistert von diesem kleinen Fohlen ablenken ließ. Kein Wunder: der erst wenige Tage zählende Kleine flog geradezu  in gestrecktem Galopp über die Koppel. Mir selbst gefiel dieses kleine isabellfarbene "Barbiepferd" erst einmal gar nicht. Und da die Mutter den Kleinen abschirmte, war auch nicht an ihn heranzukommen. Aber Fohlen... die wissen das ja alles nicht... die sind einfach nur da und irgendwann fangen sie an, die Welt zu erkunden, sehen sich alles genauer an - und als eines Tages der Kleine seine Nase nach mir ausstreckte und mich mit seinen Tasthaaren im Gesicht kitzelte, war es doch um mich geschehen! Inzwischen hat er auch seinen Namen erhalten: Hamlet -uw-

Uteha und Hamlet im Oktober 2019


Kaum war mein Vater abgereist, hatte ich keine Ausrede mehr: die Tallinn International Horse Show stand vor der Tür und ich hatte genau 8 Tage Vorbereitungszeit für die beiden Stände auf der größten Pferdeveranstaltung Estlands. Ich zeichnete, maß die Flächen aus, zählte Ware, packte, stapelte, organisierte. Schließlich war es vollbracht: der Stand des Alt-Tori Zuchtverbands mit der begehrten Verlosung war aufgebaut und auch hier standen wieder motivierte, ehrenamtliche Helfer zur Seite. Und gleich daneben besuchten mich die besten Reiter Estlands an meinem Stand von Hobulove, wo ich nicht nur unglaubliche Mengen an Pferdeleckerli verkaufte, sondern auch HAAS-Bürsten, unzählige Halfter, Stricke, Longen...




Genau auf dieser Veranstaltung schaffte ich es offenbar, meine noch nicht so ganz regenerierte rechte Hand falsch zu belasten. Immer wieder stechende Schmerzen und abwechselnd taube und kribbelnde Finger zeigten sehr deutlich, daß ich kürzertreten müßte. Nun trage ich zeitweise die von der Neurologin verordnete Schiene, die tatsächlich schon Wirkung zu zeigen scheint und hoffe, daß eine Operation umgangen werden kann...Und halte mich ab jetzt wieder an die verordnete Computerpause.





Sonntag, 11. August 2019

Endlich wieder da!

Wenn es eines nicht wird auf meinem kleinen Hof Hargo Talu, dann langweilig. Und ich versuche einmal, der Reihe nach zu erzählen - ganz so viele Bilder habe ich dieses Mal allerdings nicht, noch gibt es da kleine Probleme. Aber wie versprochen: der Reihe nach.

Schon am 12. Juni sollte die letzte Nachtwache stattfinden, endlich war es da, ein kleines, sehr zierliches kastanienbraunes Fohlen mit einem Blick, der Steine erweichen könnte. Was für ein goldiger kleiner Kerl. Mitunter etwas unbeholfen sortierte er die offenbar zu langen Hinterbeine, die schafften es manchmal nicht so recht, dem neugierigen Näschen hinterherzulaufen. Da war die Kuscheldecke, die ins Mäulchen gesteckt werden mußte, dann konnte man herrlich eine Schaufel von der Schubkarre stupsen und alles inspizieren, auch Mamas Futterkrippe wurde immer wieder gründlich untersucht. Damit hat Hargo Talu einen richtigen kleinen Thronfolger bekommen, der inzwischen die ganze Stutenherde für sich eingenommen hat und immer wieder eine andere "Mami" rekrutiert, die auf ihn aufpassen muß. Hassan(chen) ist wirklich ein kleiner Herzensbrecher, nicht nur für uns Menschen...



Nun endlich nahm auch Gestalt an, was ich hier im Blog erfolgreich verheimlicht habe und was "nur" ein Anfang sein soll: vor zwei Jahren hatte es im frühen Herbst praktisch 2 Monate ununterbrochen geregnet. Mein Galgenhumor, mir ein U-Boot bestellen zu wollen, weil ich die Pferde sonst nicht mehr füttern könne, wurde mir mit der Zeit selbst bitter. Es waren trübe, regenverschleierte Tage, die Felder konnten diese Wassermassen nicht mehr aufnehmen und bis in den Frühling sollte ein riesiger See mitten in einer Koppel an diese Wasserkatastrophe erinnern, wo schließlich sogar eines Morgens zwei Singschwäne herumpaddelten, begleitet von seltenen Wasservögeln wie Flußstrandläufern, Wildenten und dem großen Brachvogel... diese Wetterlage hatte schließlich schwerwiegende Folgen. Fast alle Unterstände begannen abzusinken, teilweise konnte ich die Türen nicht mehr öffnen, die Dächer verzogen sich. Natürlich wäre an Reparatur zu denken gewesen, die Dächer könnte man ja auch anheben, aber mir war klar, daß mich immerwährende Baustellen erwartet hätten.

Ab 20. Mai ging es los. Meine Ideen und Sonderwünsche wurden durchgesprochen, schweigen wir über die Kosten, damit wird der Ersatz meines über 20jährigen Geländewagens erst einmal in weite Fernen gerückt und auch so manche andere dringende Anschaffung zum unerfüllbaren Traum. Aber was sein muß, muß eben sein. Und so wurden die am meisten eingesunkenen zwei Unterstände abgerissen.






Immer wieder stockte die Arbeit, wurde Material nicht geliefert, machte uns allen die ungewöhnliche Hitze zu schaffen - und doch: Ende Juni waren beide Unterstände fertig, höher als die früheren Gebäude, die Dachträufe nun zur Seite (was sich beim nächsten Gewitter als richtige Entscheidung erweisen sollte), mit ordentlichem Fundament und verdichtetem Kiesbett unter den Böden. Als ich sie gestrichen hatte und erste Fotos machte, war ich selbst völlig hingerissen, auch wenn Beleuchtung und Haken für meine Gerätschaften noch fehlen. Natürlich träume ich davon, die nächsten beiden Unterstände in Angriff zu nehmen...

Anfang Juli kam Eva (die drei richtig guten Bilder in diesem Blog sind von ihr) und griff mit zu. Kaum hier, war sie schon mehr oder weniger eingearbeitet und so konnten wir nach wenigen Tagen Leni mit der kleinen Veruschka zur Pferdeklinik bringen - wieder sollte sie besamt werden. Während die kleine Veruschka alle begeisterte, benahm sich Leni dieses Mal in der Klinik ziemlich unmöglich, also waren dort alle froh, als sie schon nach wenigen Tagen wieder heimgeschickt werden konnte. Und da passierte es... das Halfter riß, das Seil mit dem Karabiner schoß auf mich zu und... knallte auf meine rechte Hand. Wie sehr ich blutete, merkte ich erst, als ich Leni eingefangen und angebunden hatte und das Fohlen wieder zu ihr manövriert - und nicht etwa am Schmerz, sondern an den entgeisterten Blicken von Eva. Ab zum Wasserhahn, Blutung mit kaltem Wasser gestoppt, Pflaster drauf und fertig. Leni war auf einmal kooperativ, ging innerhalb weniger Minuten auf den Hänger und wir fuhren nach Hause.

Veruschka wird von Lesja begeistert begrüßt

Dort wartete schon der LKW mit den üblichen 38 Rollen Heu, die ich mit dem Traktor abzuladen hatte. Schmerzmittel und ran an die Arbeit. Allerdings... am nächsten Morgen war die Hand dann so blau, daß ich mich nicht mehr belügen und mit Durchhalteparolen trösten konnte. Ab zur Klinik und das Röntgenbild war dann so eindeutig, daß mir das Ausmaß der Katastrophe klar wurde - der vom Karabiner zerschmetterte Knochen würde einen Gips brauchen. Und zwar, wie mir versichert wurde, mindestens 4 Wochen. Unter den Elektrozäunen war nicht gemäht worden, die neuen Zaunpfosten standen immer noch unberührt herum, ich konnte selbst mit eisernem Willen vieles einfach nicht mehr selbst machen. Eva band mir die Schuhe und tröstete nach Kräften. 4 Wochen...

Ganz ehrlich: ohne Eva und ihre Zuversicht und vor allem ihr beherztes Anpacken wäre dieser Zwischenfall wirklich zur Katastrophe geworden. Dann kam auch noch mein Lebensgefährte und so konnte ich immerhin einen Teil der Zeit mit tatkräftiger Hilfe überbrücken. Aber dann... 9 Tage allein auf dem Hof. Ich konnte nicht abspülen, das Umrühren des Hühnerfutters war kaum zu koordinieren, vieles blieb für mich einfach ein unlösbares Problem, so sehr ich auch improvisierte.

Irgendwie schaffte ich es dann doch und seit 3 Tagen ist der Gips ab - was natürlich nicht bedeutet, daß ich sofort mit der Motorsense losziehen könnte. Im Gegenteil. Die Finger fühlen sich an wie Fremdkörper, sind steif und schmerzhaft, ich habe wenig Kraft in der rechten Hand. Manche Arbeiten werden also noch warten müssen, bei anderen brauche ich Hilfe. Aber so ungeduldig ich sein mag: es geht weiter!